Stimmen zum Buch

Als ich das Manuskript bekomme, dauert es nicht lange, um zu erkennen, dass Konstantinas Werk ein geborener Klassiker über das Thema ist. Es ist, als ob sie die Hand des Lesers ergreift und uns einen sanften Rundgang bezüglich des Themas „soziale Angst“ anbietet. Wir als Therapeuten werden erkennen, dass wir das Buch im Einklang mit den Schritten lesen können, die wir intuitiv im Alltag unserer Praxis unternehmen. (…) Oft mahnt die Entwicklerin der EMDR-Therapie, Dr. Francine Shapiro, Forschung auszuüben und ein systematisches Studium der EMDR-Anwendung auf verschiedene Störungsbilder zu verfolgen. Dies Buch ist mit größter Sicherheit eine Antwort auf Dr. Shapiros Forderung, präsentiert auf eine zugängliche Art und Weise, durch die EMDR-Therapeuten das Schicksal der Klienten mit Sozialer Angststörung  besser verstehen und behandeln.

Dr. André Maurício MonteiroEMDR Trainers’ Trainer, Brasilia

Dieses Buch ist absolut empfehlenswert! Sowohl für „Neulinge“ auf dem Gebiet von EMDR als auch für erfahrene Therapeuten. Es liest sich sehr gut und flüssig. Es bietet unglaublich viele praktische Hilfen für die Arbeit mit dem Patienten. Und es ist nicht selbstverständlich, dass eine Autorin diese Schätze so großzügig und anschaulich zur Verfügung stellt. Ich konnte in meiner Praxis schon sehr davon profitieren.
Die Autorin Anna-Konstantina Richter macht deutlich, wie weit verbreitet die Soziale Angststörung ist und dass sie leider viel zu oft unerkannt bleibt, was großes Leid für die Betroffenen bedeutet. Dieses Buch ist daher in doppelter Hinsicht ein Gewinn: für Therapeuten, die mit diesem Buch ein großartiges Werkzeug an die Hand bekommen, als auch für Patienten, die von der Kompetenz des Therapeuten profitieren.

AnjaRAmazon Bewertung

Mit ihrem Buch führt Richter die psychotherapeutische Behandlungsmethode von Traumata und Angstzuständen »EMDR« (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) – entwickelt durch Francine Shapiro, Ph.D. – als einen alternativen Behandlungsweg ein, neben den bereits bestehenden und gut geeigneten Psychotherapien für Soziale Angststörungen (SAS) im Rahmen der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) und der Psychodynamischen Psychotherapie (PDP). Dieses Buch ist wahrscheinlich das erste zu diesem Thema und zielt zum einen darauf ab, die Alternative EMDR – in Hinblick auf die durch Leichsenring et al. (2013) berichtete Non-Responderquote von bis zu 48 % im Rahmen der bereits bestehenden Therapieansätze – ins Gespräch zu bringen. Zum anderen soll die Leser die strukturierte Psychodiagnostik zu einer akkuraten Feststellung der Diagnose SAS nahegebracht werden, an der es im praktischen Alltag häufig mangele. Die Autorin richtet sich mit ihrem höchstaktuellen Buch an approbierte PsychotherapeutInnen – zur Hilfe im Arbeitsalltag, an Forscher – zur Anregung weiterer Forschung zu diesem Thema und an psychologische und ärztliche Aus- und Weiterbildungskandidaten zu Psychotherapeuten. … Mit »EMDR bei Sozialen Angststörungen« ist der Autorin ein sehr empfehlenswertes Buch gelungen, mittels dessen sie EMDR – argumentativ überzeugend untermauert – beim Vorliegen einer SAS als Alternative zu den erwähnten Therapieverfahren zum Thema macht. Ähnliches gilt für die Werbung einer akkurateren Identifizierung der SAS durch eine strukturierte Psychodiagnostik, einem zentralen Baustein des Psychologiestudiums. Mit den Worten des Vorwortautors Monteiro „ergreift Richter die Hand der Leser“, führt diese an die unterschiedlichsten Arbeitsmodelle, diagnostische Tests und Interviews sowie den EMDR-Behandlungsansatz heran. Sie gibt viele hilfreiche Tipps aus ihrem reichhaltigen praktischen Alltag weiter und macht den Inhalt der verschiedenen Artikel mit anschaulichen Fallvignetten – eine dieser stammt von den mitwirkenden Autorin Röcker – für (EMDR-) Therapieneulinge greifbar und interessant. Auch das Unterkapitel von Chavanon und Christiansen über SAS-Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen bedarf des Lobes und zeichnet sich ebenfalls durch einen hohen Praxisbezug und eine hohe Anwendungsorientierung aus. Insbesondere Ausbildungskandidaten werden sich bei diesem Buch über eine Vielzahl von Arbeitsmaterialien und Vorlagen freuen können. Gerade in einer Zeit, in der Wirtschaftlichkeit und Stromlinienförmigkeit in der Psychotherapie seitens des Systems propagiert werden sind Ansätze und Appelle wie der von Richter notwendig und wichtig.

Markus JonitzTrauma & Gewalt 13, S. 278-279https://elibrary.klett-cotta.de/article/10.21706/tg-13-3-278